Wem gehört der Mond?

Auf einmal geht er wieder los, der Wettlauf zum Mond, dieses Mal allerdings unter völlig anderen Gesichtspunkten: nämlich unter handfesten wirtschaftlichen. Es herrscht Goldgräberstimmung. Der Mond lockt mit Bodenschätzen und anderen kommerziellen Nutzungsmöglichkeiten. Es geht darum, die Claims abzustecken, denn der Mond soll so schnell wie möglich besiedelt werden. Er ist ein idealer Ort, um den Weltraum zu beobachten und eine ideale Ausgangsbasis für Reisen zu anderen Himmelskörpern. Wird der Mond zum Außenposten der Erde? Und wenn ja, wessen Außenposten ist er dann? Der der Amerikaner? Bedeutet die Besiedelung das Aus für den romantischen Mond, dem ganze Heerscharen von Liebenden und unglücklich Verliebten entgegengeseufzt haben? Kann ein Mond, der eine Kolonie der Erde ist, noch länger ein Mythos sein?

Wir reflektieren die klimatischen und geographischen Verhältnisse des Mondes, erinnern uns an die Geschichte der bemannten Raumfahrt und an alle Verschwörungstheorien, machen philosophische Ausflüge in die Welt der Mondliteratur, und stellen die Frage, die sich umgehend stellt, wenn der Mond demnächst besiedelt werden soll: Wem gehört er eigentlich?